Samstag, 26. Mai 2018, La Valetta – Prachtvoll restauriert

Heute morgen erreichen wir im Nebel die Insel Malta. Erst kurz vor dem Anlegen in diesem gewaltigen Naturhafen lichtet sich der starke Dunst und ein prächtiger Tag kündigt sich an.

Einer der vielen Stadtteile von La Valetta – einem der grössten Naturhäfen in Europa und seit Jahrhunderten mit grosser strategischer Bedeutung

Oskar hat sich wiederum sehr gut auf den Stadtbummel vorbereitet und erklärt uns die historische Altstadt anhand seines Malta-Reiseführers. Ursi und ich kennen die Stadt von unserem Besuch im Sommer 1983. Während uns abbruchreife Häuser, Ruinen noch aus den Kriegszeiten und eine verschüchterte Bevölkerung in Erinnerung ist, sind wir überrascht über das «neue» La Valetta. Viele der alten Malteser-Häuser sind aufwändig und schön restauriert worden. Die Kirchen strahlen in schönstem Glanz, ganz besonders die St. Johns Co-Cathedral mit ihren Zeigern, die das Datum anzeigen. Auch innen müsste diese Kathedrale ein Bijou sein – die Warteschlange an der Eintrittskasse hielt uns davon ab, dieses Wahrzeichen von innen zu besichtigen.

Wikipedia meint dazu:
Die Kirche wurde zwischen 1573 und 1578 von den Maltesern errichtet, in Auftrag gegeben von Großmeister Jean de la Cassière als repräsentative Klosterkirche an der Ordenszentrale. Entworfen wurde sie vom maltesischen Militärarchitekten Gerolamo Cassar, der auch viele andere Gebäude in Valletta konzipiert hat. Während der Bau nur vier Jahre dauerte, benötigte die vollständige Ausstattung des Innenraums über 100 Jahre. 1820 erhob Papst Pius VII. die Kirche zur Ko-Kathedrale, um ihre Bedeutung für Land und Stadt auch nach der Vertreibung der Malteserritter durch Napoleon im Jahre 1798 zu unterstreichen; der eigentliche Bischofssitz befindet sich in Mdina. Geweiht ist sie dem heiligen Johannes dem Täufer, Schutzpatron des Malteserordens.

Seit den 2010er Jahren wird das Äußere umfassend saniert.

Die Stadt ist am Vormittag richtig voll von Menschen. Neben dem Fact, dass heute Samstag ist, findet offenbar ein Musikfestival statt und in der Republic Street und neben dem neuen Parlamentsgebäude hören wir 2 Polizei-Musikcorps zu.

Es ist fast unmöglich, die vielen schön renovierten Gebäude in diesem Bericht zu erwähnen. Das würden den Rahmen dieses Blogs sprengen. Aber anzumerken ist auch, dass die weniger belebten Gassen mit Häusern mit vielen Balkonen einen ganz eigenen Charme versprühen, auch wenn einige dieser Gebäude noch immer baufällig sind.

Nachfolgend einige Bilder von verschiedenen Prachtsbauten:

Malta gilt aber auch als eine Stadt mit übermässig viel Balkonen und Skulpturen. Diese sieht man tatsächlich überall und hier eine kleine Auswahl:

Selbstverständlich steigen wir auch zum «Siege Bell War Memorial» auf. Dies ist ein Denkmal zur Erinnerung an die Toten im zweiten Weltkrieg. 1992 wurde das Siege Bell memorial errichtet. Es hat eine imposante und offenbar sehr laute Glocke – auf jeden Fall hat es genügend Warnschilder, dass man sich um 12.00h, wenn die Glocke schlägt, sich entfernen sollte. Leider haben wir den Glockenschlag verpasst.

Siege Bell War Memorial

Blick auf das Fort St. Elmo, das heute das National War Museum beherbergt

In den Lower Barraca Gardens machen wir noch einige Fotos, bevor wir uns wieder ins Getümmel wagen.

Ein feines Mittagessen (Antipasti) im Sfoglio an der Merchant Street stärkt uns für die weitere Erkundung dieser Stadt. Es ist die ideale Reisezeit: ca. 28 – 30 Grad warm, ein leichtes Lüftchen und – ausser am Vormittag bei der Musikparade – eine erträgliche Anzahl an Touristen.

Das passiert, wenn nicht genau zugehört wird, wann der nächste Treffpunkt mit unseren Damen ist. Wer nicht richtig zugehört hat, das ist immer noch Gegenstand von Verhandlungen…:

Warten im Schatten auf die Damen…

Heute Abend werden wir um 18.00h von La Valetta auslaufen und wiederum nach Sizilien fahren. Unser nächster Stopp ist Trapani an der Ostküste der italienischen Insel.

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