Malaga (07.10.2016) – Citybummel auf eigene Faust

Kurz nach Mitternacht passierte die Marina die Meerenge von Gibraltar – wir allerdings waren im Land der Träume. Dichter Nebel begleitete die Marina durch die Nacht. Gegen 4 Uhr morgends liess der Steuermann im Abstand von 30 Sekunden das Schiffshorn ertönen. Trotz Radar wird offenbar nicht auf dieses Mittel verzichtet, da kleine Fischerboote wohl kaum solche Geräte an Bord haben. Zum Glück lichtete sich der Nebel kurz nach der Ankunft in Malaga.

Nach einem gemütlichen Morgenessen – wir hatten keine Tour gebucht – fuhren wir mit dem Shuttle vom Hafen ins Zentrum von Malaga. Obwohl wir vor einigen Jahren hier schon mal für eine Kreuzfahrt einschifften, haben wir die Stadt Malaga noch nie besucht. Wir waren deshalb gespannt darauf, diese anadlusische Stadt kennen zu lernen. Malaga ist nach Sevilla die zweitgrösste Stadt Andalusiens und die sechstgrösste Stadt in Spanien. Wegen des milden Klimas ist Malaga und die Costa del Sol eines der wichtigsten Urlaubsziele Spaniens. Die Stadt blickt – wie viele andere Städte am Mittelmeer – auf eine reichhaltige Geschichte zurück. Gegründet wurde „Malaka“ von den Phöniziern im 8 Jhdt vor Chr. und wurde von vielen Mächten beherrscht: Karthager, Römer, Vandalen, Alanen, Westgoten, Byzantiner und schliesslich im Jahre 711 die Mauren. Im Zusammenhang mit der Eroberung Malagas durch das Königreiches Granada durch die Katholischen Könige wurde das alte Bistum Málaga ab1485 wiederbelebt. Zunächst residierte der Bischof von Málaga in Ronda, da die Stadt erst 1487 erobert wurde. – Genug der Geschichte: wer noch mehr wissen möchte, kann dies in Wikipedia nachlesen

Gemütlich schlenderten wir durch die Altstadt. Beeindruckt hat uns die imposante Catedral de la Encarnación de Málaga, die 1782 fertiggestellt worden ist. Sie ist allerdings sehr eng in die Häuserzeilen eingebaut, so dass sie fast nicht zu fotografieren ist. 

img_5300 img_4441 img_5302

Aber auch die grosse, etwas versteckte Iglesia de Santo Crosto de la Salud mit ihrer grossen Kuppel ist eine Schönheit dieser Stadt.

img_5307 img_4454-bearbeitet

Die vielen kleinen Gässchen und Gassen sind sehr gepflegt und haben uns ausserordentlich gefallen und sind in der nachfolgenden Diashau zusammengefasst (ins Bild clicken):

Einen längeren Aufenthalt gab es in einem typisch spanischen Kinderkleider-Shop. Sowohl Ursula (wir werden ja demnächst Grosseltern) als auch Heidrun wurden in diesem Laden fündig….Der Hunger meldete sich, aber wir beschlossen vorerst einmal, einen Apéro in einer der Bars zu nehmen. Anschliessend spazierten wir zum „Teatro Romano“, einem römischen Theater mitten in der Altstadt.

img_4465 img_4461

Oskar schlug vor, das Mittagessen im Parador de Málaga – Gibralfaro einzunehmen, der sich auf dem Hügel bei der Burg befindet und von dort wir eine tolle Aussicht auf die Stadt haben sollten. Ursula hatte zum Glück die Idee, mit einem Taxi hochzufahren und dafür dann herunterzulaufen.

Das Mittagessen mit einer Auswahl von Tapas war sehr gut – die Sicht auf die Stadt jedoch leicht diesig. Der Nebel vom frühen Vormittag liess doch noch einige kleine Reste zurück…

img_4480
Blick von der Strandpromenade zum Castillo Gibralfaro und dem Parador
img_5313
Blick vom Parador auf die Stadt Malaga

img_4474

img_4471
Nur von der Aussichtskanzel der Burg hat man diesen Ausblick in die Arena

Der Abstieg vom Parador dauerte etwa 20 Minuten und wir schlenderten gemütlich durch die neue Ladenpassage am Hafen zurück zum Schiff, nicht ohne vom Leuchtturm ein Bild zu machen sowie ein Selfie von uns allen:

img_4482 img_4487

Nun war es aber an der Zeit, wieder mal das Shuffleboard – Turnier weiterzuführen. Beim Stand von 2:1 für die Herren nahmen wir das Spiel wieder auf und besiegten erneut unsere Damen, so dass wir den aktuellen Stand auf insgesamt 3:1 erhöhen konnten. Die Damen müssen halt einfach mehr üben…

Ein kurzes Video zeigt hier das spannende Spiel:

Reise Lissabon – Rom