Aix-en-Provence (11.10.2016) – Lavendel und Nougat

Endlich – das Wetter hat sich gebessert, die Sonne begrüsst uns, als wir im Hafen von Marseille anlegen. Allerdings trübt uns der Blick ein riesiges Schiffs: die „Harmony of the Seas“, das aktuell grösste Kreuzfahrtschiff der Welt, legte am Parallelpier an. Der Kahn war so gross, dass ich sogar vergass, ein Bild zu schiessen…

Für heute hatten wir die eine Ganztagestour gebucht, die uns einerseits nach Aix-en-Provence führte und andererseits die Highlights von Marseille nicht ausliess.

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Nach gut einer Stunde Busfahrt erreichten wir Aix-en-Provence. Während der Fahrt ging die Reiseleiterin auf die Geschichte dieser interessanten Stadt ein. Wir kürzen dies hier ab mit folgendem Wikipedia-Eintrag:

Aix-en-Provence eine Universitätsstadt im französischen Departement Bouches-du-Rhône in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur und historische Hauptstadt der Provence. Die Stadt umfasst eine Fläche von 18.608 Hektar. Rund 40.000 der 141.545 Einwohner (Stand 1. Januar 2013), die man Aixois nennt, sind Studenten. Als Unterpräfektur des Départements ist Aix, wie die Stadt kurz genannt wird, Hauptstadt des gleichnamigen Arrondissements.

Aix ist Sitz eines katholischen Erzbischofs. Bischofskirche ist die Kathedrale Saint-Sauveur (Heiliger Erlöser)

Wer mehr vor allem über die Geschichte wissen möchte, dem empfehlen wir, den folgenden Link aufzurufen.

img_2669Aix ist nicht nur für ihre Brunnen, die Bischofskirche, die Universität bekannt, sondern auch für Lavendel und Nougat. Vor allem Lavendel wird vielerorts verkauft und verbreitet einen wohligen Geruch in dieser Stadt. Aber auch Nougat ist nicht zu verachten – eine grössere Packung für unsere Kinder hat die Reise in die Schweiz, soviel sei verraten, gut überstanden… Natürlich auch nur, weil ein gutes Stück auch für uns reserviert war.

Am Place Jeanne d’Arc verliessen wir unseren Bus und machten uns zu Fuss auf den Weg, immer begleitet von unserer Reiseleiterin. Ein erster Blick galt dem riesigen Brunnen mitten auf dem Roundabout, der „Fontaine de la Rotonde“. Die drei Figuren stehen dabei für Justiz, Kunst und Landwirtschaft.

 

 

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Von der Rotonde aus zweigen die verschiedenen Strassen in alle Richtung ab – wir spazierten den Cours Mirabeau hinauf. Unzählige weitere Brunnen und viele Denkmäler säumten dabei unseren Weg.

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Aix hat das typisch südfranzösische Flair, bei dem man sich sofort wohl fühlt. Im Quartier Mazarin findet man unzählige historische Gebäude wie z.B. der Uhrturm aus dem 16. Jahrhundert oder das Kornhaus. Natürlich sind überall Cafés, Restaurants, Bistrots etc, die zu  zu einem gemütlichen Drink und zu  Gesprächen über Gott und die Welt einladen – die drei nachfolgenden Bilder illustrieren diese Atmosphäre.

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Auf dem Weg zur Kathedrale Saint-Sauveur kamen wir an verschiedenen kleineren und grösseren Plätzen vorbei, an historischen Gebäuden und natürlich auch an verschiedenen Märkten. Diese Eindrücke haben wir in einer kurzen Diaschau zusammengefasst:

Ich konnte mir aber nicht verkneifen, schnell noch ein Bild eines Restaurants zu schiessen. Lest mal den Namen des Restaurants schnell auf französisch…

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Übrigens, dies bedeuted „Erzbischof“ und es gibt ebenfalls eine Brauerei gleichen Namens – Honny soit qui mal y pense…! .

Nun – es wird natürlich wieder seriös. Endlich erreichten wir die Kathedrale Saint-Saveur, die zufolge ihrer langen Bauzeit vom 12. bis zum 17. Jahrhundert aus verschiedenen Stilen besteht. Die Kirche ist so eng in die Gassen gebaut, dass sie relativ schwer zu fotografieren ist. Immerhin, für das Portal hat es gereicht…

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Ich habe mir deshalb wiederum erlaubt, ein besseres Bild von Wikipedia unter Quellenangabe zu verwenden:

Von Georges Seguin (Okki) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1524876
Von Georges Seguin (Okki) – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1524876

Zu den grössten Schätzen der Kathedrale zählt sicher das Altarbild Triptychon vom Brennenden Dornbusch. Es wurde 1476 von Nicolas Froment erstellt, und als einer der bedeutendsten Vertreter der provenzalischen Malerei des fünfzehnten Jahrhunderts gilt. Als wir die Kirche besuchten, war dieses geschlossen – allerdings ist auf einer grossen Tafel das Triptychon offen dargestellt.

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Im Innern der Kathedrale haben wir wiederum einige Bilder gemacht, die wir wiederum in einer Diaschau zusammen gefasst haben:

Vor der Rückfahrt nach Marseille haben wir an der Rotonde noch kurz die Statue von Paul Cézanne besucht. Der bekannte Maler Cézanne wurde 1839 in Aix-en-Provence geboren und hat viele Jahre in dieser fantastischen Stadt verbracht. Wer sich mehr für seine Biographie interessiert, findet hier weitere Informationen.

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Über den Besuch von Marseille informiert der nächste Beitrag.

Reise Lissabon – Rom