Am 3. Oktober 2016 trafen wir unsere Freunde Heidrun und Oskar am Flughafen Zürich-Kloten und bald gings ab mit einer Easy-Jet Maschine nach Lissabon. Leute, die uns kennen, fragen sich, warum wir mit Easy Jet geflogen sind: Ganz einfach, Swiss bietet keinen Gabelflug Zürich – Lissabon / Rom – Zürich an und die Einzelflüge sind viel zu teuer.
Auf jeden Fall gelangten wir pünktlich nach Lissabon und dort wartete das von Oskar vorbestellte Taxi bereits auf uns. Nach kurzer Fahrt durch die uns immer wieder begeisternde Stadt Lissabon erreichten wir unser Hotel am Praça Duque da Terceira mit Blick auf den Tejo. Der Blick wurde allerdings getrübt durch die umfrangreichen Bauarbeiten – nicht nur an diesem Platz. In der Unterstadt werden an vielen Orten derzeit die Tramgeleise und Strassen erneuert.
Natürlich erkundigten wir sofort die Stadt. Zu Fuss gings von unserem Hotel (LX Boutique) zum Mittagessen in eines der Restaurants am Praça de Commércio und dann mussten wir natürlich durch die Rua Augusta und die Nebenstrassen bummeln. Viele Häuser sind sehr schön restauriert worden – aber es gibt noch unzählige Gebäude, die dringend einer Renovation bedürfen. Vielerorts sind die Parterre-Geschäfte renoviert worden, während die oberen Etagen einfach Bauruinen sind. Hier wird deutlich ersichtlich, dass in Portugal – das als Armenhaus Europas bezeichnet wird, tatsächlich die Mittel fehlen, um umfassende Renovationen zu machen oder sie sind – wie nachstehend beschrieben – für andere noch dringendere Aufbauarbeiten verwendet worden.
Wir besuchten erstmals Lissabon Ende der Neunziger-Jahre und es waren damals noch viele beschädigte Gebäude als Folge des Grossbrandes vom 25. August 1988 zu sehen (die grösste Katastrophe in Lissabon seit dem verheerenden Erdbeben von 1755). Jetzt präsentierte sich das Chiado-Viertel in neuem Glanz. Praktisch alle Gebäude sind wiederaufgebaut worden; da und dort sind noch einige wenige Reparaturarbeiten im Gange. Dafür sind an anderen Stellen in Lissabon – wie schon eingangs erwähnt – umfangreiche Strassenreparaturen zu sehen. Das hat derzeit natürlich auch Auswirkungen auf den ÖV und insbesondere auf den Betrieb der historischen Tramlinien. Die wenigen derzeit verkehrenden Trams waren mit Touristen überfüllt und so verzichteten wir auf dieses Vergnügen.
Tram in Lissabon – bitte zuerst vollständig herunterladen lassen, sonst „ruckelts…“
Einen Halt machten wir bei einem portugiesischen Strassenkaffee und genossen die hervorragenden Pastel (oder Pasteis) de Nata.
Ein absolutes Muss! Wenn Ihr mal in Lissabon seid – unbedingt ausprobieren!!
Und wer ein Rezept sucht, kann dieses hier finden!
Selbstverständlich machten wir auch beim bekannten Elevator halt – wir fuhren aber nicht mit diesem Gefährt hoch, da die Schlange der fotografierenden Touristen viel zu lange war – einmal rund um das Gebäude!
Abendessen in einem typischen portugiesischen Restaurant mit dem untypischen Namen „Sacramento“ – sehr zu empfehlen (Webseite)