11. Juni 2019 – Raindrops keep (not) falling on the head… Gemeinsamkeiten der Namen Wandfluh und Hohl???
Liebe Wanderfreunde,
Hier unser Wanderbeschrieb in Kurzform:
Wetterprognose für den 11.6.2019: Dauerregen(!)
Wanderbefehl des Wandergruppenpräsidenten:
Wir nehmen das Risiko mit dem Wetter und machen die Wanderung von Pfäffikon nach Rapperswil und weiter mit dem Schiff nach der Ufenau.
Aufstehen am Morgen 0645h: Sonnenschein
Im Zug nach Pfäffikon: Düstere dunkle Wolken
Wetter bei Kaffee und Gipfeli: nicht relevant – relevant sind die Gipfelis
Wanderung nach Rapperswil: teilweise sonnig
Schifffahrt nach der Ufenau: am Schärme – es hat aber nicht geregnet
Kurze Wanderung auf der Ufenau: immer noch kein Regen
Rückfahrt mit Schiff nach Rappi: kein Tropfen
Heimkehr nach Hause: Immer noch kein Regen!
Fazit: Soll einer noch aus den Wetterprognosen drauskommen!!!
Nun also die detaillierten Wandererlebnisse:
Neun wackere Wandersleute fanden sich kurz vor halb zehn Uhr im Restaurant Capolinea zu Kaffi und Gipfel ein. Organisiert hat den heutigen Ausflug Alfons – und das dürfen wir jetzt schon sagen: es war ein tolles Erlebnis! Vielen Dank Alfons. Und ein weiterer Dank an Alfons: er hat uns zu Kaffi und Gipfeli eingeladen.
Wie immer, zeigen die ersten Bilder die Wandergrüppler in bestem Zustand, d.h. frisch gestärkt für die anstrengende Wanderung:
Kurz vor zehn Uhr ging es dann los in Richtung Rapperswil. Die Sonne liess sich sogar blicken und ganz klar ist hier die Wetterprognose nicht erfüllt worden.




Wer genau hinschaut, stellt fest, dass wir hier eine Pause gemacht haben. Warum wohl? Das folgende Video beantwortet die Frage:
Anschliessend erreichten wir das Dorf Hurden, das durch verschiedene prominente (und zahlkräftige) Einwohner bekannt geworden ist. Der Damm zwischen Rapperswil und Pfäffikon ist Teil des Jakobswegs und deshalb findet man auch in Hurden ein katholisches Gotteshaus.
Alfons hat uns in der Kapelle kurz über die Geschichte informiert. Ich habe allerdings nur einen ganz kurzen Teil von 11 Sekunden auf Video mitgeschnitten – deshalb hier der folgende Text (kursiv), den ich der Webseite Kirchgemeinde Freienbach / Pfarrei Pfäffikon
entnommen habe.
Die Kapelle in Hurden
Als Durchgang zwischen Hurden und Rapperswil gab es seit 1358 einen geländerlosen Holzsteg, den Vorläufer des dann 1878 erstellten Seedamms. Der Einsiedler Klosterverwalter Gerold Spervogel liess im Jahr 1497 auf eigene Kosten die Kapelle bauen. Nach dem Bau der Kapelle entstanden in Hurden die ersten Gasthäuser. Kapelle und Gasthäuser zeugen vom regen Pilgerverkehr über die Seebrücke nach Einsiedeln und weiter nach Santiago de Compostela.
Das schlichte Bauwerk mit dem kleinen Chor hat im Schiff und im Chor je zwei spitzbogige gotische Fenster. Auf dem Satteldach sitzt ein Dachreiter mit Spitzhelm. Bei der Renovation von 1602 malte Heinrich Schiess von Rapperswil das Wandbild des gekreuzigten Jesus mit Maria und Johannes.
Im Jahr 1908 hatte der Bischof von Chur dem Abbruch der baufällig gewordenen Kapelle bereits zugestimmt; aber Josefina Truttmann-Helbling, Wirtin im benachbarten Gasthof zum Adler, sammelte das Geld für die Renovation von 1909. Seit 1960 sorgt die Kapellgenossenschaft für die Kapelle, die den Katholiken von Hurden gehört.
Hier noch einige Bilder, die ich vor Ort gemacht habe:
Unser Weg führte uns nun über den Steg zwischen Hurden und Rapperswil, mit einem schönen Ausblick auf die uns nahende Rosenstadt. Alfons hat an alles gedacht: Er liess extra die Patrouille Suisse über der Region Obersee / Rapperswil üben und wir kamen – neben dem Lärm – in den Genuss der Kunstflugfiguren. Mit meinem iPhone war ich aber nicht in der Lage, die Flieger zu filmen oder zu fotografieren. Für das kleine Gerät waren die Flugzeuge zu weit weg.
Die Stadt Rapperswil zeigte sich uns von ihrer schönsten Seite, obwohl derzeit am See gerade die Bühnen für die Jazz- & Blues Tage aufgebaut werden.
Bald jedoch näherte sich unser Kurschiff, das uns in ca. 15 Minuten zur Insel Ufenau brachte:
Wer sich von der Schifffahrt ein Bild machen will, kann dies mit dem nachfolgenden Video tun:
Nun, endlich waren wir also an unserem Ziel, der Insel Ufenau. Als erstes hier mal ein Überblick über die Insel – fotografiert ab der Speisekarte des Restaurants:
Aber bevor es zum verdienten Essen ging, erfolgte noch ein kurzer Abstecher in die Kapelle auf der Ufenau.
Die Webseite Rapperswil-Zürichsee.ch informiert über die Geschichte der Insel, der Kapelle und natürlich über die Anreisemöglichkeiten. Ein Besuch ist wirklich empfehlenswert.
Nun hielt uns aber nichts mehr zurück und wir fanden uns – mit vielen anderen Wandervögeln und/oder Schiffstouristen – im Restaurant „Zu den zwei Raben ein“. Eine kleine Speisekarte wurde uns übergeben – aber die hatte es wirklich in sich. Als Spezialitäten werden hier neben Bratwürsten auch Felchenfilets aus dem Zürichsee im Bierteig angeboten. Und für mich waren es die besten Fischchnusperlis, die ich je in meinem Leben gegessen habe. Wirklich zu empfehlen. Seht Euch nur die zufriedenen Gesichter der Wandergrüppler an. Der zum Essen kredenzte Federweisse war auch gar nicht von schlechten Eltern.

Ja und was gab sonst noch zu Reden: Wir haben erfahren, dass Albert auch unter die Kreuzfahrer gegangen ist und schon wieder eine Reise geplant hat. Auch Franz wird in Kürze wieder auf Achse, pardon, auf einem Schiff zu finden sein. Die Politik wurde eigentlich nur kurz angesprochen und – da Hansruedi fehlte – waren auch die Börsenkurse heute weniger ein Thema.
Aber im Titel steht doch noch irgend etwas von den beiden Namen Wandfluh und Hohl. Was hat es damit? Nun – irgendwie sind wir zur Äusserung gelangt, dass eigentlich Jeder eine „Ecke weg“ hat. Da habe ich ergänzt: Und wer meint, dass er keine Ecke weg hat, der hat wohl eine ganze Wand weg – deshalb heisse ich ja Wandfluh. Und da meinte Heinz, was er wohl sagen solle, weil er ja Hohl heisse. Im Gelächter meinte einer der Wandergesellen, die Steigerung von Wandfluh sei demzufolge Hohl….
Damit war auch das Signal zum Aufbruch gegeben – eine kurze Rundwanderung um die Insel zur Schiffsstation und die Überfahrt nach Rapperswil beendete nun den schönen, spannenden, lustigen und auch regenfreien Tag. Nochmals ganz herzlichen Dank an Oskar (Administrator) und Alfons (Tourorganisator) und wir freuen uns auf die nächste Wanderung ca. im August.
Selbstverständlich wie immer noch die technischen Daten:
b) Beweis, wie viel wir heute gewandert sind
Andreas / 11.6.2019