Montag, April 28, 2025

Wandergrüppli

Auf dieser Webseite berichten wir über unsere Wanderungen. Viel Spass beim Lesen und beim sich Erinnern an unsere "Taten".

Wandergrüppli
Wanderungen

03. Oktober 2019 – Gasthof zum Funkloch – Häsch Nestlé verchauft? – und ein neues Digitalmitglied!

Herbstwanderung vom 3. Oktober 2019 auf den Schauenberg

(bitte auch Nachtrag ganz unten beachten…)

Liebe Kollegen

Reimt man sich den obigen Titel richtig zusammen, stellt man fest: Die Wandergrüppler sind wieder unterwegs! Aber ich löse diesen Titel noch nicht auf, sondern verweise auf das folgende Schreibwerk:

Wenn der Schreibende am Morgen kein Gipfeli bekommt, dann ist das ein schlechter Tag! Darum nahm ich in aller Herrgottsfrühe den Zug aus dem Unterland nach Winterthur und traf – trotz Verspätung des IC5  – kurz nach 8 Uhr in Winterthur ein. Meine Frage an das Servierpersonal im Restaurant Yalda (Bahnhof Winterthur) nach den reservierten Plätzen für eine Wandergruppe wurden mit ungläubigem Staunen quittiert. Nein, ein Herr Weber habe nicht reserviert.

Zuerst dachte ich, ich hätte das falsche Reisedatum erwischt, aber ein Blick in die Einladung zeigte, dass ich mich nicht irrte. So nahm ich mit einer Schale und 2 Gipfelis einen Platz im Restaurant ein.

Wenige Minuten später starrten Oskar und Heini ganz überrascht in meine Ecke, dachten sie doch, als Organisatoren der Wanderung hätten sie die ersten Teilnehmer sein sollen. Nach und nach fanden sich weitere Wandersleute in Winterthur ein und wir hatten somit genügend Zeit, uns auf die Wanderung vorzubereiten. Klar waren natürlich die neuesten Kapriolen der Führungscrew eines börsenkotierten Finanzinstitutes bereits zu Beginn unseres Tages das Hauptgespräch.

Bevor wir nun zum Abfahrtsperron gehen konnten, mussten einige unserer Herren noch die Toilette im Yalda aufsuchen. Auf der Kaffeequittung war der Zutrittscode aufgedruckt. Die Überraschung war dann gross, als wir das Nummernschloss fast auf Kniehöhe vorfanden und das Schloss mit ganz kleinen Zahlen versehen war. Wer also das nächste Mal hier auf die Toilette gehen will, darf kein wackliges Knie haben und muss unbedingt die Lesebrille mitnehmen!

Aufbruchstimmung am Bahnhof Winterthur

Die Fahrt mit dem Zug von Winterthur nach Elgg, wo wir die autofahrenden Franz und Ruedi Gr. trafen, war kurz; auch die anschliessende Reise mit dem Postauto nach Oberschlatt ging rasch vorbei.

Das Bild beweist es – wir waren in Oberschlatt

Nun hiess es also wandern! Die Einladung versprach nicht zuviel: unser Weg zur mittelalterlichen Ruine Schauenberg stieg erst sanft, dann aber relativ stark an. Ja, wir mussten die 230 Höhenmeter „einlösen“, die uns Heini und Oskar versprochen hatten. Wettermässig ist vom Aufstieg nicht viel zu sagen: Leichter Nebel verhinderte die Sicht in die Ferne. Aber dies tat der guten Stimmung keinen Abbruch und nach einer Stunde erreichten alle das Ziel, den „Schauenberg“ – der Nebel lichtete sich aber etwas und da und dort zeigten sich vereinzelte Sonnenstrahlen.

Hier ist es noch ein leichter Wanderweg
Auf dem Bild sieht man gar nicht, wie stark der Weg anstieg
Nun haben wir fast den höchsten Punkt erreicht
So soll einmal die Burg auf dem Schauenberg ausgesehen haben – wir überprüfen dies in wenigen Minuten
Da, auf diesem Hügel befindet sich die Ruine

Schade, auf dem Grill hat es keine Würste…
Das ist übrig geblieben von der Ruine Schauenberg
Heini erklärt uns die Umgebung im Detail – wir sehen nur nicht allzuviel!
Interessierte Zuhörer
Einige Sonnenstrahlen, die die Wolken durchbrechen, erlauben uns einen Blick auf das Dorf Elgg

Nachdem sich der Nebel weiter lichtete, konnte Heini uns doch einen Teil der Aussicht erklären. Im rechten Drittel des Bildes, in den Wolken, aber beschriftet, findet sich für den abwesenden Ueli noch das Brienzer Rothorn.

Bei besserem Wetter ist also der Schauenberg ein toller Aussichtspunkt. In einem Artikel las ich, dass vom „Schauenberg“ ein Blick in alle Kantone ausser Genf und Tessin möglich sei…

Heini klärte uns auch kurz über die Geschichte der Ruine Schauenberg auf. Hier ein Ausschnitt aus seine kurzen Rede.

Wer mehr über diese interessante Ruine wissen möchte, findet weitere Informationen unter https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Schauenberg

Nun hiess es aber, den Abstieg unter die Füsse zu nehmen. Der Weg war im ersten Teil – wegen des Regens am Vortag – sehr rutschig und die eingesetzten Wanderstöcke waren hier sehr hilfreich. Die Sonne vertrieb nun den Nebel und nach 1115h begrüsste uns eine kräftige Herbstsonne.

Wanderer sind gemütliche Verkehrsteilnehmer und haben Zeit, solche detaillierten Wegweiser zu studieren
Auch die Kühe erfreuen sich über den sonnigen Tag
Wir sind nicht alleine unterwegs. Wir treffen laufend auf andere Wanderer
Nun ist die Beiz nicht mehr weit!
Muss strike beachtet werden!

Kurz vor Mittag erreichten wir das für uns wichtigste Etappenziel: Mittagessen in der Wirtschaft Guhwilmühle. Dieses wurde von uns, zufolge der nachstehenden Anzeige,

in den „Gasthof zum Funkloch“ umgetauft. Es war nun so schön warm, dass wir den Apéro und die begleitenden Häppchen draussen einnehmen konnten.

Der Schopf beim Restaurant ist auch stilvoll restauriert worden
Nach so einer Aussage muss man den Apéro geniessen
Da erfreut sich des Wanderers Herz

Einladung zur Herbstwanderung auf den Schauenberg 3. Oktober 2019

Käse durfte natürlich auch nicht fehlen

Der Wirt meinte, wir sollten uns Zeit lassen – bis er in der Küche mit dem Mittagessen fertig sei, dauere es schon noch 40 Minuten. Und dann begann er noch ein Gespräch mit einigen von uns, was mich zur (leisen) Bemerkung veranlasste: „Jetzt dauert es aber 50 Minuten“…

Wieder mal ein Gesamtbild der wandernden Truppe

Fantastisch, was dann aber die Küche hervorzauberte: Ein überdimensionales Schweinssteak, Salate und ganz frische hausgemachte Pommes frites.

Hansruedi hat es sich nicht nehmen lassen, die letzten Pommes Frites noch zu essen. Die Dinger waren wirklich gut!

Beim Essen wurde das Thema „Börse“ aufgenommen und einige konnten sich über die Gebühren sowie die Anlagevorschläge ihrer Depotbank aufregen. Gerade die kürzlich erfolgte Empfehlung, „Nestlé“ zu verkaufen, führte zu einer grösseren Diskussion. Und einer erwähnte, er verkaufe halt immer zu früh…

Ein Thema habe ich noch nicht angesprochen. Wir haben ein neues Mitglied in der Digitalfraktion! Hansruedi zeigte sich sehr besorgt, dass er wegen dem neuen Login seiner Bank nun ein Smartphone kaufen müsse. Er habe immer gehofft, dass diese „Ding“ an ihm vorbei gehe und er schätze doch sein kleines, aufklappbares Samsung-Handy (stammt sicher noch aus dem vorigen Jahrhundert). Der Schreibende, aber vor allem Heinz versuchten dem Digital-Neuling die Angst vor dem Unbekannten zu nehmen. Und wir zeigten ihm auch auf, dass sowohl Migros Klubschule als auch Swisscom gerade für Neueinsteiger Einführungskurse für das Kennenlernen des eigenen Handys anbieten. Hansruedi war aber noch immer voller Zweifel und bemerkte dann am Schluss des Tages: „Ich glaube, dass ich fast eine neue Sprache lernen muss“. Wir sind gespannt, welche digitalen Erlebnisse Hansruedi an unserer nächsten Wanderung bekannt geben wird. Wir alle haben ihm signalisiert, dass er die Bedienung schnell „checken“ wird.

Nach dieser ausgiebigen Mittagspause wanderten wir weiter durch das schöne und romantische Fahrenbachtobel talwärts bis nach Elgg, wo wir uns von den Autofahrern Franz und Ruedi verabschiedeten und wir anderen uns mit der Bahn in Richtung Winterthur und weiter befördern liessen.

Kurt und Alfons geniessen die Wanderung durch das Fahrenbachtobel
Franz und Ruedi im Gespräch – diskutieren sie über Kreuzfahrten?

Fast ein Urwald
Unberührte Natur

Und schon sehen wir das Ziel: Das Dorf Elgg

Ein Super-Wandertag nahm damit sein Ende und es verbleibt mir natürlich nur noch einen grossen und herzlichen Dank an die beiden Organisatoren Heini und Oskar auszusprechen.

Wer die Wanderung nachmachen möchte, findet wie immer hier den Routenbeschrieb.

Dass wir tatsächlich gewandert sind, zeigen meine Fitness-Uhr (eigentlich eine Golf-Uhr) sowie mein iPhone. Und die beiden Geräte sind sich fast einig in der Anzahl Schritte – es kommt halt darauf an, wann man sein Gerät ein- resp. wieder ausschaltet.

 

Andreas
4.10.2019

PS: Nachtrag vom 11.10.2019

Das vorerwähnte „Gasthaus zum Funkloch“ hat auch das Bluewin-Portal besucht und einen interessanten Bericht darüber geschrieben. Wer ihn nachlesen will – dies ist der direkte Link:

https://www.bluewin.ch/de/leben/lifestyle/warum-max-kueng-das-funkloch-als-sehnsuchtsort-erlebt-hat-295255.html

Danke Oskar, dass Du uns darauf aufmerksam gemacht hast.

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