Montag, April 28, 2025

Wandergrüppli

Auf dieser Webseite berichten wir über unsere Wanderungen. Viel Spass beim Lesen und beim sich Erinnern an unsere "Taten".

Wandergrüppli
Wanderungen

25.08.2023 – Sihlmatt ist nicht gleich Sihlmätteli, oder doch? – Wanderung entlang der Sihl

Pünktlich zum letzten Tag der Sommerhitze-Welle plante Oskar eine wunderschöne Wanderung im waldigen und doch etwas kühleren Sihltal.

Am Bahnhof Horgen trafen sich die beiden per ÖV angereisten Heinz und Andreas. Vor lauter „quatschen“ übersahen wir beinahe das Postauto, das uns nach Hirzel bringen sollte. Wir rannten dann zum Bus – nur eine geduldige Postauto-Chauffeuse sah uns heraneilen und wartete zum Glück auf uns. Vermutlich auch, weil sie kaum Fahrgäste hatte!

Nun, der Bus fuhr planmässig eine Schleife über die Haltestelle „Bocken“. Eingeweihte wissen, was der Bocken für uns ex-CS-ler bedeutet. Auf jeden Fall stellten wir fest, dass das CS Signet am Eingang zum Bocken bereits entfernt war…!

Nach wenigen Minuten erreichte der Bus die Haltestelle in Hirzel und wir trafen die übrigen Wandergrüppli-Teilnehmer im Café Kleiner. Stärkung wie üblich mittels Kaffee und Gipfelis – grosszügigerweise offeriert von Alfons. Herzlichen Dank dafür, lieber Alfons.

Zufriedene Gesichter nach feinem Kaffee und frischen Gipfelis

Nach dieser Stärkung fuhren wir mit den PW’s der übrigen Teilnehmer nach Sihlbrugg, wo wir auf dem kleinen Parkplatz „Sihlbruggerstrasse“ neben der Sihl die Fahrzeuge parkieren konnten.

Nun also ging die Wanderung los. Nach wenigen Schritten überquerten wir erstmals die Sihl bei der Schifflibrücke und wechselten vom Kanton Zug in den Kanton Zürich.

Blick sihlabwärts von der Schifflibrücke
Blick sihlaufwärts von der Schifflibrücke

Obwohl es schwülheiss war, war es im Wald sehr angenehm kühl. Die Landschaft in diesem Abschnitt der Sihl ist grandios. Sie erinnerte mich fast ein Bisschen an unsere Wanderung damals in Alaska (nur war es dort viel weitläufiger!). Die Wanderroute war weitgehend flach mit einigen kleinen Auf- und Abstiegen.

Wilde Landschaft

Wir sind schon ganz in der Nähe der Bäsebeiz an der Sihl

Nach etwa ¾ Stunden erreichten wir die Bäsebeiz an der Sihl, von Einheimischen auch Sihlmatt oder Sihlmätteli genannt. Wichtig: diese Beiz ist im Kanton Zürich gelegen!!

Mit einem Glas Federweissen genossen wir den Apéro, den Heini uns spendierte. Ganz herzlichen Dank für diese schöne Geste. Nach dieser Apéro-Pause wanderten wir weiter, immer noch auf der Zürcher-Seite.

Nach wenigen hundert Metern trafen wir einen Weltenbummler, der gerade die Batterien seines Velos mit einem mobilen Solarpanel auflud. Er meinte, er sei von den Pyrenäen herkommend via Genf nun in die Deutschschweiz gekommen. Bald will er aber seine Fahrt wiederum in Richtung Frankreich aufnehmen.

Im Wald geniesssen wir die etwas kühleren Temperaturen

Beim „Sihlsprung“ überquerten wir erneut die Sihl und befanden uns dann im Kanton Zug!

Das nächste Highlight erwartete uns beim Durchwandern der Sihlgalerien. Diese Galerien und Tunnels sind von der Wasserversorgung der Stadt Zürich gebaut worden.

Ausgang des letzten Tunnels vor der Ebene Sihlmatt

Nach dem Durchqueren des letzten Tunnels erreichten wir die Lichtung Sihlmatt mit dem gleichnamigen Restaurant (im Kanton Zug!). Auch dieses Restaurant wird von Einheimischen „Sihlmätteli“ genannt. Also, wenn Ihr einmal einen Treffpunkt in der Sihlmatt oder im Sihlmätteli vereinbart, dann bezeichnet genau, ob Ihr die Beiz im Kanton Zürich oder Kanton Zug meint…

Das Restaurant Sihlmatt ist bekannt für Fischspezialitäten, insbesondere von Forellen. Ob blau oder gebraten oder als  Chnuschperli, hier werden alle Wünsche erfüllt. Ein guter „Aigle“ begleitete unsere Forellen und zum Abschluss natürlich die obligate Zuger Kirschtorte, die wirklich ein Genuss war.

Heinz wählte anstelle der Zuger-Kirschtorte (siehe leeren Teller im Vordergrund) einen feinen Nussgipfel zum Dessert.

Bei unseren Gesprächen wurden die Themen CS und Computer weitgehend ausgelassen. Dafür unterhielt uns Franz mit seinen Berichten über seine kürzliche Kreuzfahrt, die ihn nach Island und Schottland führte. Offenbar wurde er zünftig in einem Tenderboot durchgeschüttelt und auch das Essen an Bord des Schiffes war auch nicht zur Zufriedenheit unseres Wanderkollegen.

Kurz nach 1330h begaben wir uns auf den Rückmarsch. Dabei passierten wir auch die Vorratsbecken für die Forellen, die weiter oben von der Region Aegeri stammen sollen.

Forellen-Vorrats-Lager

Auf der Lichtung waren uns schon vorher einige Fahrzeuge einer Filmcrew aufgefallen. Aber der lokale Gastwirt wusste nicht genau, was hier gedreht wurde.

Leider begann es leicht zu regnen und der Untergrund wurde feucht und rutschig. Unser Weg führte uns weitgehend am zugerischen Sihl-Ufer entlang. Hier passierten wir mehrere der vorerwähnten Galerien/Tunnels. Eine mystische Landschaft, bei der wir auch der Filmcrew begegneten. Allerdings waren die Leute so beschäftigt, dass sie auf unsere Fragen nicht eingehen wollten…

Unterwegs fanden wir noch ein „Mahnmal“ für die Touristen…

Nach gut einer Stunde durch die malerische Landschaft erreichten wir die Holzbrücke Sennweid (Baabenwaag). Wikipedia meint dazu:

Historische gedeckte Holzbrücke, gebaut 1849/50, diente von 1849 bis 1960 3 km sihlabwärts in Sihlbrugg der Hauptstrasse als Übergang. Die Brücke ist denkmalgeschützt (Lokales Kulturgut). Die Brückenportale tragen die girlandengeschmückten Kantonswappen von Zug und Zürich und stammen übrigens von der seinerzeit abgebrochenen Eglisauerbrücke.

Oskar beschloss, den Sihl-Übergang zu benutzen und nun wieder auf der zürcherischen Seite zu wandern, da das letzte Stück der zugerischen Seite relativ steil abfallend sei und bei den nun nassen Wegen erhebliche Rutschgefahr bestand. Eine gute Entscheidung, denn auch ich rutschte auf einem kleinen steinigen Bereich aus und stellte fest, dass sich bei meinen Wanderschuhen nach 14 Jahren Zugehörigkeit zur Wandergruppe die Sohlen gelöst haben…

So erreichten wir wiederum die Schifflibrücke und wechselten ein letztes Mal auf die zugerische Seite, um nach wenigen Minuten die Autos beim Parkplatz zu erreichen.

Eine schöne Wanderung durch eine spektakuläre Landschaft fand – trotz des leichten Regens am Nachmittag – ein gutes Ende.

Herzlichen Dank an Oskar und Franz für die Vorbereitung dieser schönen Wanderung

Und hier wie immer die Wanderbeschreibung und natürlich auch der Beweis, wie viele Schritte wir gemacht haben…

27.08.2023 / AW

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