09. August 2016 – Wein und Cola-Seminar auf dem Bachtel
Liebe Freunde
Eines muss man unseren Organisatoren Oskar und Franz lassen – wenn sie eine Wanderung durchführen wollen, hat sich das Wetter anzupassen. Und tatsächlich konnten wir den grössten Teil ohne den angekündigten Regen wandern und das war auch gut so…
Allerdings entschied sich unser Fotograf, auf Grund des doch diesigen Wetters die Kamera im Rucksack zu lassen. Deshalb gibt es für diese Wanderung kein spezielles Fotoalbum, sondern die wenigen Bilder sind diesmal direkt in den Bericht eingearbeitet worden.
Aber nun zu den Details:
Nachdem sich trotz der herausfordernden Anleitung alle mit dem Auto angereisten Wanderteilnehmer zeitgerecht in Wald getroffen haben und auch unsere 3 ÖV-Fahrer sich im Zug (Wald ab 09.19h) befanden, konnte einer erfolgreichen Wanderung nichts mehr im Wege stehen.


Nach kurzer Fahrt mit einem Stadler – Zug (ähem… wollten wir nicht mal eine Stadler-Besichtigung machen…?) erreichten wir den Bahnhof Gibswil. Hier nahmen wir die obligaten Kaffee und Gipfelis ein (Danke Oskar für Dein Bestellmail vom Vortag – trotz geschlossener Beiz am Montag wurden heute Dienstag die Gipfelis prompt angeliefert!), bevor es gegen 1000h losging. Das Wetter war einigermassen freundlich – teilweise brachen einige wenige Sonnenstrahlen durch das Wolkenband durch.
Nach kurzer Zeit erreichten wir den 20m hohen Wasserfall beim Wissengubel.



Von hier an ging es nun steil bergwärts und zwar über unzählige Treppenstufen. Die meisten Wanderteilnehmer waren der Meinung, nach gefühlten 1000 Treppenstufen sei nun der grösste Teil der Anstrengungen vorbei. Da machte es auch nichts, dass beim Weiler Hinter-Sennenberg ein Bauer uns beinahe mit Gülle eindeckte.
Aber eben, auf der Höhe des Punktes bei 971m ü.M. fanden sich erneut Treppenstufen, die sich fast bis zum Bachtelturm auf 1109 m ü.M. erstreckten. Trotzdem erreichte unsere Wandergruppe rund 1 1/2 Stunden nach dem Start unser Mittagsziel, das Restaurant Bachtel Kulm.
Hier wurden wir mit einem ausgezeichneten Mittagessen verwöhnt – das nachfolgende Bild belegt dies!

Aber was hat es nun mit dem Titel „Wein und Coca-Cola Seminar“ zu tun???
Nun, da muss ich ein wenig ausholen. Grundsätzlich bestellt in der Regel Oskar den Wein, verkostet ihn und gibt dann bekannt „Er isch nid guet, aber mir nämed en…“ (nachzulesen in einer früheren Wanderung). Heute aber offerierte Heinz uns alle Getränke – nochmals ganz herzlichen Dank dafür. Aber Heinz erwähnte auch, dass er keinen Wein trinke und dass er ein anständiges Getränk wie ein Coca Cola bestellen werde. Deshalb übernahm wieder Oskar das Zepter für die Weinauswahl. Er schlug einen Ripasso vor, was von der Runde genüsslich verdankt wurde und er bestellte gleich 2 Flaschen. Wir waren sehr überrascht, dass wir eine Flasche Amarone und eine Flasche Ripasso erhielten – offenbar hatte es im Restaurant keine 2. Flasche Ripasso! Schade, dass zuerst der Amarone und dann der Ripasso eingeschenkt wurde – die andere Reihenfolge wäre eigentlich besser gewesen.


Während des Mittagessens begann es leicht zu regnen. Dieser Regen hielt nun auch während des Abstiegs nach Wald an. Auch auf diesem Weg waren einige Treppen zu überwinden – aber dank Wanderstöcken war dies gut zu bewältigen.
Eine kleine Pause machten wir auch beim sogenannten Bachtelspalt. Dieser sei 1939 oder 1943 bei einem Gewitter entstanden, wobei ein oben nur 1 m dickes Stück Nagelfluh durch einen 50 m langen, bis 8 m tiefen Riss abgetrennt wurde. Die Spalte soll für schlanke Personen seitwärts knapp begehbar sein. Wir wollten dies aber nicht testen, sondern nahmen den „normalen“ Weg mit Blick auf die doch imposante Spalte.


Nach gut einer Stunde erreichen wir kurz nach 1400h das Dorf Wald, wo wir noch einen letzten Trunk einnahmen, bevor wieder der Heimweg in alle Richtungen angetreten wurde, Jetzt, erst jetzt begann es nun ganz intensiv zu regnen – offenbar sind die eingangs erwähnten Aktivitäten von Oskar und Franz von Petrus erhört worden!
Zum Abschluss noch ein Bild, wie die Aussicht von Bachtel bei schönem Wetter ist:


Zwei wichtige Beweisfotos müssen hier noch eingesehen werden – iPhones wissen, was wir alles machen!


Nochmals besten Dank an die Organisatoren Oskar und Franz sowie Heinz für die Spende der Tranksame.
Andreas
P.S. Gestern war der „Weltkatzen-Tag“ (kein Witz). Morgen wird für mich vermutlich der Welt-Muskel-KATER-Tag sein…
Wie immer, folgt hier auch der ausführliche Wanderbeschrieb.