Liebe Kollegen
Seit gut 2 Jahren kommentiere ich unsere Wanderungen mit
Fotos und versehe diese mit einigen Bonmots, die die
Ernsthaftigkeit unserer tiefschürfenden Diskussionen
aufzeigen. Einige von Euch wissen aber nicht, dass unter uns
ein ganz begnadeter Dichter lebt, der mir per Jahresende
seine Gedanken zur Wandergruppe in Versform hat zukommen
lassen.
Dieses Gedicht - Einige mögen es erraten
haben - ist von Ueli Stähli verfasst worden und ich möchte
Euch dieses auf keinen Fall vorenthalten. In diesem Sinne
beste Grüsse und Euch Allen es guets, gsunds und gfreuts
2011.
Über Land
An besonders schönen Tagen,
wenn der Himmel sozugsagen,
blau oder behangen mit Nebels Suppe,
ist sie unterwegs, die Wandergruppe.
Oskar führt uns ohne Fehler,
über Hügel und durch Täler,
hat jede Tour gründlich studiert,
und mit Heinz rekognosziert.
Andreas jeweils uns berichtet,
was er entdeckt und abgelichtet.
Seine Bilder gefallen sehr,
ohne ginge es fast nicht mehr.
Heinz, Nikotin nach Kräften meidend,
da auf steilen Pfaden sichtlich leidend,
müde Beine und auch Durst,
sich freuend auf Salat von Wurst.
Heini trotzt auch steilen Pfaden,
selbst wenn er wie ein Pferd beladen,
mit Würsten, Käse, Wein und Brot,
kennt er keine Atemnot.
Kaum auszudenken wie es wär’,
ohne Kurt (Ehren-Generalsekretär),
stets gute Laune, Humor, das hat er,
im Gegensatz zu FIFA-Blatter.
Sepp zu besuchen, hatten wir vor,
und standen da, am grossen Tor,
was geplant, durfte nicht sein,
denn man liess uns nicht hinein.
Akkreditierung, das sei Brauch und
Sitte,
doch wir gehörten nicht zur Elite,
wie Asiaten, Weisse, Schwarze, Mulatten,
die alle einen Ausweis hatten.
Am Schluss, gewöhnlich in der Beiz,
wird diskutiert, was bewegt die Schweiz,
über Löhne, Fussball, Dividende,
und der Ausflug ist zu Ende.
Nicht ganz ernst sei es genommen,
von allen, die hier vorgekommen.
Bei der nächsten Tour durch Wald und Flur,
sind andere dran, man warte nur.
Dez. 10/ust
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