Wandergrüppli unter Dampf!
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Liebe Kollegen Wieder einmal zeigt es sich, wie wichtig die Stellvertretungsregelung ist! Nachdem sich der Hofberichterstatter und Fotograf einfach auf ein Kreuzfahrtschiff absetzte und die Wanderschar "sträflich" im Stiche liess, sprang bereits zum 2. Mal Franz als rasender Reporter ein. Franz hat mir den nachfolgenden Bericht und die Fotos zugestellt und ich freue mich natürlich, diese Unterlagen Euch auf unserer Webseite zur Verfügung zu stellen. Besten Dank Franz. Andreas, 22.8.2012
Grimselwelt und Furka-Dampfbahn
Kurz vor 8 Uhr, bei schönstem Wetter,
trafen wir uns im Bahnhof Luzern, bevor wir uns zum
Carparkplatz verschoben. Oskar mahnte mit Recht zur Eile,
denn es galt, gute Plätze im Postauto zu belegen.
Die Fahrt führte uns über den Brünigpass, durchs Aaretal
Richtung Grimselpass. Dort hiess unser erstes Ziel Werk
Gerstenegg der Kraftwerke Oberhasli. Ausgerüstet mit
Sicherheitsveste bestiegen wir einen Kleinbus, der uns tief
in den Berg, unter den Grimselsee fuhr.
Langsam machte sich Hunger bemerkbar. Das Postauto brachte
uns deshalb anschliessend über den Grimselpass ins Wallis
nach Gletsch. Dort war für die ganze Gruppe ein Mittagessen
reserviert. Nach der Suppe, die serviert wurde, holte sich
jeder am Buffet den Teller mit Ragout, Kartoffelstock und
Rüebli selber. Fehlen durfte natürlich nicht, jedenfalls für
die Meisten, ein Glas Dôle oder auch zwei!
Auf Gleis 1 war der Dampfzug mit Abfahrtszeit 14.25 Uhr
angesagt und traf auch pünktlich – von Oberwald kommend – im
Bahnhof Gletsch ein. Nostalgie kam auf, als der
Bahnhofvorstand mit Pfeife und Kelle das Zeichen zur Abfahrt
gab.
Jetzt gings los! Schnaubend und stampfend kämpfte sich der
Zug höher und höher. Rauch verbreitete sich im Wagen und
auch Russpartikel fanden den Weg ins Innere. Ja, so reiste
man früher.
Der Lokomotiv-Führer gab kurz Signal „Buuuuuu“ und die
Leute wussten, jetzt geht’s weiter. Und wie! Auch bergab war
„anstrengend“ für den Zug, denn beim starken Gefälle war
Bremskraft gefragt. Noch ein kurzer technischer Halt – das
Wasser bei der Lok musste aufgefüllt werden – bevor es
Richtung Realp weiter ging.
Das Postauto wartete bereits und führte uns anschliessend
sicher hinunter durch die Schöllenen-Schlucht weiter
Richtung Vierwaldstätter-See mit Endziel Luzern.
Der Kreis hatte sich geschlossen. Ein schöner, unvergesslicher Tag ging zu Ende. Franz, 16.08.2012 Unterlagen: |