Gefährliches Abenteuer am Pfannenstiel - oder wie schreibt man Pfannenstiel richtig...? Und warum fehlte der Glühwein...? Und warum gab es Tumulte an der Generalversammlung...?

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Liebe Kollegen

Eine gefährliche Wanderung haben sich Oskar und Heinz ausgesucht! Beim Rekognoszieren ist offenbar Heinz ausgerutscht und hat dem reissenden Fluss eine grössere Wassermenge mit seinen Schuhen entzogen.

Wie nebenstehendes Bild beweist, hat sich Heinz nicht mehr auf Tests eingelassen und ist vorsorglich mit der ganzen Schwimm- und Tauchausrüstung auf die Wanderung gegangen. Nur weil Heini nicht mitwanderte (für Nicht-Eingeweihte: Heini ist Oskis Sherpa auf unseren Wanderungen) sind die Pressluftflaschen und der Tauchanzug zu Hause geblieben.

So aber - jetzt einmal der Reihe nach:

Am vereinbarten Treffpunkt im Restaurant Vorderer Pfannenstiel trafen sich gegen 0930h eine Schar Wanderer, die nach der Anfahrt im Nebel vom schönsten Wetter begrüsst worden sind. Bei Kaffee (man beachte: ich habe nicht Kaffee und Gipfeli geschrieben...grrrmpfff) stärkte sich die Wanderschar und bereits hier gingen wieder die Gespräche los über Computer, Aktienkurse, Kreuzfahrten und weitere weltbewegende Dinge.

Abmarsch war vorgesehen um 10.15h, da allgemein noch auf den i.d.R. mit ÖV anreisenden Ruedi gewartet wurde. Doch ohalätz, der Bus hielt beim Restaurant, aber kein Ruedi stieg aus...

Damit setzte sich der Trupp endgültig in Bewegung. Ein kurzer Aufstieg führte uns zu einem Weg am Waldrand mit einer spektakulären Aussicht auf die Ostschweizer-, Zentralschweizer- und Berner Alpen. Ein wirklich gewaltiges Panorama!

Der Weg stieg nun zuerst leicht an, bevor wir dann zur schwierigen Passage des reissenden Flusses kamen, der durch das Rappentobel rauscht (Bild siehe oben). Im Anschluss wurden die Steigfähigkeiten der Raucher und Nichtraucher getestet. Die 250m Höhenunterschied waren nicht übertrieben und für einmal war Heinz nicht an der Spitze des Feldes. Immerhin hielt er aber wacker mit! Trotz schönstem Wetter war der Untergrund leicht eisig - aber die Truppe kam niemals in Gefahr.

Nun erreichten wir die Hochwacht mit dem Turm, der ursprünglich mal auf dem Bachtel stand. Hier glaubte der Schreiberling, dass es nun endlich zum Jahreshighlight, dem besten Glühwein der nördlichen Hemisphäre kommt. Aber ohalätz - wie schon oben erwähnt - war Sherpa Heini nicht auf unserer Wanderung mit dabei und so fand Oskar keinen Träger für die Tranksame (das müssen wir nächstes Jahr ausdiskutieren...). Dafür klärte uns Oskar auf, wieso die Region "Pfannenstiel" heisst. Das heisst, er gab uns zwei Varianten bekannt und wir sollten selber entscheiden, welche uns zusagt:

  1. In mittelalterlichen Zeiten sei hier Pech mit grossen Pfannen gekocht worden. Das Pech ist dann nicht nur in den Städten zur Verteidigung verwendet worden, sondern diente auch zur Warnung der anderen Hochwachten bei Kriegsgefahr. Offenbar sind dabei Pfannen mit langen Stielen verwendet worden.

  2. Die Region sehe von oben aus wie eine Pfanne mit einem langen Stiel - deshalb der Name.

Nun, wir nahmen dies zur Kenntnis und erreichten bald darauf das Restaurant Hochwacht-Pfannenstiel. Hier durften wir ein Highlight der Schweizerischen Gastfreundschaft erleben. Oski bestellte zum Apéro spontan 3 Plättli mit Trockenfleisch, Käse etc. und die Antwort des Wirtes war: Wir haben zu viel zu tun, können das nicht machen. Das führte dann den Fotografen und Schreiberling zur Aussage, dass dies wohl in Österreich nicht passiert wäre!!

In der Zwischenzeit tauchten auch Marcel und Fritz auf, die auf die Wanderung wegen dem erwarteten glitschigen Untergrund verzichtet haben. Ebenfalls traf ganz atemlos unser Vertreter aus dem Kanton Aargau ein. Hans hatte offenbar nur den oberen Teil der Einladung gelesen und wartete im falschen Restaurant.

Wie dem auch sei, das Fondue war wirklich ausgezeichnet und der St. Saphorin war ein hervorragender Begleiter.

Nach der Stärkung erhob sich der Ehren-Generalsekretär Kurt und eröffnete die Generalversammlung 2013. Das Traktandum 1 (Jahresrückblick) delegierte er schon im Vorfeld der Wanderung an Ueli, der mit zwei Gedichten die spektakulären Ereignisse des ablaufenden Jahres treffend und mit spitzer Feder beschrieb. Mit tumultartigem Applaus - siehe Titel - wurden die beiden Gedichte verdankt und darauf hingewiesen, dass diese selbstverständlich auf unserer Webseite vorhanden sein werden. 

Kurt ergriff anschliessend wieder das Wort und überreichte Oski und Heinz als Dank für die Organisation der Wanderungen sowie dem Berichterstatter für seine Tatsachenberichte je eine Kalorienbombe in Form von "Mon Chéri"-Schöggeli. Herzlichen Dank, Kurt.

Damit schliesse ich die Berichterstattung für das Jahr 2013, danke Allen, die mir durch gewollte oder ungewollte Aktionen Gelegenheit für inhaltsreiche, wertvolle, tiefgründige und wahrheitsgetreue Reportagen gaben. Auch im Namen aller Wanderer ein herzliches Dankeschön an Oski (Chef Organisator) und Heinz (Chef Doodle).

Übrigens: Wie schreibt man nun Pfannenstiel richtig?  -stiel oder -stil?  In diesen Streit mische ich mich nicht ein, verweise aber auf die folgende Internetseite:
http://www.lokalnamen.ch/bilder/20100505.pdf

 

Andreas
11.12.2013

Hier sind die beiden Gedichte von Ueli: 

2013 - Kreuz und Quer

Der Chef-Doodler

Und wer die Wanderung nachvollziehen möchte, kann hier das Programm nachlesen