(Kein) Härdöpfelstock, aber High Tech Flieger...

Dienstag, 8. April 2014

Liebe Kollegen

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!

Warum ist Ruedi so betrübt??  Die Antwort ist im Titel versteckt, aber mehr davon erst später!

Zu früher Stunde trafen sich im Bahnhof Zürich 6 Frühaufsteher der Wandergruppe. Ein siebter Geselle fand in Thalwil den Anschluss an die zugfahrende Truppe und schlussendlich trafen wir im Bahnhof Luzern noch die beiden letzten der angemeldeten Teilnehmer. Das war eine logistische Meisterleistung, die gleich bei Kaffee und Gipfeli im Bahnhofbuffet gefeiert werden musste. Zum Glück setzte sich der Schreibende an den richtigen Tisch, d.h. an denjenigen Tisch, an dem noch Gipfelis verkauft wurden...

Oskar informierte die Anwesenden, dass es Heinz aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sei, an diesem Anlass teilzunehmen. Wir wünschen Dir, lieber Heinz, auf diesem Weg alles Guite und rasche Genesung.

Bereits in Zürich regnete es und in Luzern wurde der Regen immer stärker. Wir entschieden uns, umgehend nach Stans zu fahren und dann dort zu entscheiden, ob die vorgesehene Wanderung - vor dem eigentlichen Hauptgrund unseres Ausfluges, der Werkbesichtigung der Pilatus Flugzeugwerke - durchgeführt werden soll.

Es regnete unaufhörlich in Stans und so entschlossen wir uns, die Kirche St. Peter und Paul zu besichtigen und die Wanderung wegzulassen.

Kirche St. Peter und Paul, Stans. Der vorkarolingische Bau des ersten Gotteshauses in Stans (um 750 n.Chr.) diente wohl den Bewohnern des ganzen Engelbergertales als Pfarrkirche. Die Kirche wurde entsprechend der Bevölkerungsentwicklung mehrmals vergrössert, bis es 1647 zur Errichtung der heutigen Pfarrkirche St. Peter und Paul, eine frühbarocke Anlage mit dem romanischen Glockenturm, kam.  (Quelle: www.stans.ch) 

Getreu nach dem Motto, vis-à-vis jeder Kirche hat es ein Restaurant (und es regnete immer noch), begaben wir uns in das Restaurant Linde um uns beim Apéro zu erholen. Ein hervorragender Chardonnay aus dem Tessin (Vallombrosa Bianco 2012)  wurde kredenzt - der war so gut, dass Hansruedi das gefüllte Glas des Berichterstatters zur unfreiwilligen Taufe desselben benutzte... In der Folge offerierte Hansruedi der Wanderschar den Apéro. Herzlichen Dank dafür.

So gestärkt, mussten wir natürlich das Restaurant zum Mittagessen aufsuchen, das sich in der Nähe unseres Ziels befindet: das "Gasthaus Allmendhuisli". Hier wurden wir hervorragend verpflegt und betreut, mit einer grossen Einschränkung, die unser Dichter Ueli zu folgenden Versen inspiriert hat:

Vögel und Vögel

Die PILATUS-Werke, Stans,
bauen Vögel (mit Propeller).
Das nahe gelegene „Allmendhuisli“
serviert Vögel auf dem Teller.

Mit Kartoffelstock, Gemüse,
und wer grossen Hunger hat,
stand auf den Menu-Karten,
vorher Suppe und Salat.

Sie kamen bald geflogen,
die Fleischvögel mit reichlich Sauce,
rechte Portionen,
um nicht zu sagen grosse.

Ein Bild sagt manchmal mehr
als Worte in Gedicht.
Wer es nicht glauben will,
der betrachte Ruedis Gesicht.

Zwar hatten besagte Vögel
weder Flügel noch Propeller,
doch statt Kartoffelstock,
zierten Pommes Frites alle Teller.

Was im „Allmendhuisli“ geht,
ginge bei PILATUS nicht (Pommes Frites),
denn alle ihre Vögel
fliegen eben nur mit „Sprit“.

 


Die Fleischvögel sind natürlich auch von einem hervorragenden Wein begleitet worden. Auch dieser Wein ist offeriert worden! Franz setzte für unsere Wandergruppe seine erste AHV-Rente ein. Auch Dir, Franz, ein herzliches Dankeschön von der hungrigen und durstigen Wandergruppe.









Kurz vor 1400h begaben wir uns zu den Pilatus-Flugzeugwerken. Hier wurden wir von Herrn Toni Waldispühl, einem pensionierten Geschäftsleitungsmitglied der Flugzeugwerke empfangen.Während der nächsten 2 Stunden informierte er uns anhand eines Filmes über die Geschichte und die Produkte der Pilatus-Werke. Zudem durften wir noch eine ausgedehnte Werkbesichtigung vornehmen. Phantastisch, was hier seit 1939 entstanden und gebaut worden ist. Die Chronik über die Entwicklung des Flugzeugbaues in Stans kann unten bei der Linksammlung heruntergeladen werden.

In der Schweiz ist die Forschung und Entwicklung sowie die Endmontage angesiedelt, während die Zellen in Polen und Portugal gefertigt werden. Hier werden auch die über 70'000 Löcher für die Nieten gestanzt. (Böse Zungen stellten die Frage, ob es sich um die gleichen Nieten wie bei der CS handle...).

Am ersten August 2014 erfolgt der Rollout des ersten Business Düsenjets der Pilatus Flugzeugwerkev - der PC 24. Es handelt sich dabei um ein Düsenflugzeug, das auch von unbefestigten Pisten starten kann und von Piloten mit der Privatfllugzeuglizenz gesteuert werden darf.

Unser kompetenter Führer, Herr Waldispühl, erlaubte uns, Bilder in den Montagehallen zu machen, mit Ausnahme derjenigen Flugzeuge, die für militärische Zwecke gebaut werden. Diesem Wunsch haben wir natürlich entsprochen.

Zum nachfolgenden Bild hat uns der Dichter folgenden treffenden Vers zukommen lassen:

Mittagsrast

Es ist fast wie beim Militär,
beginnt man zurück zu denken.
Nach dem Essen, beim Film, im dunklen Saal,
sich die Augenlider senken.  

Doch keiner ist dem andern gleich,
ist hier noch zu erwähnen,
in unserem schönen Erdenreich,
die einen schlafen, -  andere gähnen!

 

Heinz (wie oben erwähnt, leider abwesend) und Oskar möchte ich im Namen der ganzen Wandergruppe sehr herzlich für die Durchführung dieses interessanten Tages in der Innerschweiz danken

Nun, ich verweise gerne noch auf den Link zu den Bildern (oben rechts) sowie auf verschiedene Unterlagen, die interessierte Leser herunterladen können:

und wie immer - auch hier ist der Routenbeschrieb zu finden.

Andreas
13.4.2014